Summ, summ …

Die Tage sind heiß und lang, die Abende lau – der Sommer weckt die Lust, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen und ausgedehnte, schöne Stunden an der frischen Luft zu genießen. Doch allzu oft wird ein romantisches Picknick im Grünen oder der Badetag am See vom lästigen Summen gieriger Insekten begleitet, die sich mit unangenehmem Geräusch an unseren Ohren vorbei im Landeanflug befinden und nach unserem Blut trachten. Gefährlich und schmerzvoll kann es werden, wenn wir die Wespe auf unserem Marmeladebrot übersehen oder die Biene am Weißklee, die unserem Sprint vom Badetuch zum erfrischenden Schwimmbecken ein jähes Ende bereitet.

Wie aber reagiert man im Falle eines Stichs richtig und welche Präventionsmaßnahmen gibt es?

Sofortmaßnahmen bei einem Insektenstichen

Kühlung: Kaltes Wasser, eine Bierdose aus dem Kühlschrank, Eiswürfel oder kalte Umschläge – sofortiges Kühlen der Einstichstelle kann die Hautreaktion eindämmen und verschafft Erleichterung bei Schmerz oder Juckreiz. Achten Sie darauf, dass Eis oder Kühlbeutel nicht direkt auf die Haut gelegt werden, da sonst die Gefahr einer örtlichen Erfrierung besteht.

Salben oder Gels gegen den Juckreiz: Diese lindern nicht nur das unangenehme Jucken, sondern wirken ebenfalls kühlend.

Kratzen unbedingt vermeiden: Durch das Kratzen von Insektenstichen riskiert man eine Entzündung – die Folgen können weit unangenehmer als das Ertragen des Juckreizes sein. Da sich das Kratzen bei Kindern kaum vermeiden lässt, sollte darauf geachtet werden, dass die Fingernägel immer kurz und sauber gehalten werden, da so die Chance auf eine Verunreinigung der Wunde gemindert wird.

Wer war der Übeltäter?

Danach sollte man rasch feststellen, was genau zugestochen oder -gebissen hat:

Biene

Wenn nach dem Stich einer Biene noch der Stachel in der Haut steckt, sollte dieser sofort und sehr behutsam entfernt werden. Andernfalls kann er weiter Gift abgeben, da mit dem Stachel auch der Giftsack aus dem Unterleib der Biene gerissen wird. Dadurch können die durch den Stich verursachten Symptome wie Schmerzen und Schwellungen noch verschlimmert werden.

Wespe, Biene

Die Einstichstelle genau beobachten! Falls der Bereich des Körpers um den Stich stark anschwellen sollte, wäre die Konsultation eines Arztes ratsam. Wespen- und Bienenstiche können auch Reaktionen auslösen, die sich nicht ausschließlich auf die Einstichstelle beschränkten. Diese sind zum Beispiel Übelkeit oder Atemnot, leichtes Frösteln oder ein Schwindelgefühl – nicht selten ein Hinweis auf eine allergische Reaktion. Hier kann sogar Lebensgefahr drohen: im Zweifelsfall den Notarzt verständigen!

Zecken

Ein Zeckenstich kann besonders hinterhältig sein, da wir ihn in der Regel nicht sofort spüren. Im schlimmsten Fall können durch ihn jedoch gefährliche Krankheiten – etwa Borreliose oder Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) – übertragen werden. Wird eine Zecke erkannt, die sich an der Haut festgesaugt hat, sollte sie umgehen auf die richtige Art entfernt werden. Verwenden Sie dazu auf keinen Fall Öl, Alkohol oder andere „Hausmittel“ – der Quälgeist könnte sonst noch mehr seines möglicherweise infektiösen Speichels in die Wunde abgeben. Verwenden Sie eine feine Pinzette und fassen Sie die Zecke knapp über der Haut. Ziehen Sie sie dann behutsam und gleichmäßig gerade heraus. Erst nach dem Entfernen die Einstichstelle mit Desinfektionsmittel reinigen.

Beobachten Sie die Stelle in der darauffolgenden Zeit genau – bildet sich um sie ein roter Kreis (Wanderröte), kann es sich um eine Infektion handeln und ein Arzt sollte unbedingt aufgesucht werden.

Stechmücken/Gelsen

Bislang konnte von heimischen Stechmückenarten keine gefährlichen Erreger übertragen werden. Durch den Klimawandel schaffen es jedoch immer exotischere Verwandte der unliebsamen Blutsauger in unsere Breiten und können als mögliche Überträger von diversen Viruserkrankungen in Erscheinung treten. Die beste Maßnahme ist eine möglichst effektive Prävention!

Vorsorge – damit es gar nicht erst dazu kommt

Die allerbeste Maßnahme gegen Insektenstiche und mögliche übertragene Krankheiten ist die Prävention. Als Apotheker Ihres Vertrauens haben wir selbstverständlich hochqualitative Produkte in unserem Sortiment, die Ihnen die unliebsamen Plagegeister von vornherein vom Hals halten. Damit Sie Ihren Grillabend im Freien in aller Ruhe genießen können!